Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein!

Es ist eine ungeliebte Pflicht, aber niemand kann ihr entrinnen: Seit 2009 muss jede Praxis ein Qualitätsmanagement-System nachweisen. Also: Falls Sie es noch nicht getan haben, kümmern Sie sich jetzt darum. Und machen das Beste daraus.

Sträuben Sie sich nicht gegen diese Verpflichtung zum Qualitätsmanagement (QM) – sie kann sehr sinnvoll eingesetzt werden, zu Ihrem Nutzen und zum Vorteil Ihrer Praxis. Ich zeige Ihnen, wie das geht.

QM hat eine eigene Sprache und Begrifflichkeit. Kümmern Sie sich nicht darum! Denn QM macht jeder gute Unternehmer, ohne es so zu nennen:

  • Jeder weiß, was er tut, das ist das, was im QM-Jargon "Verfahrensanweisung" heißt.
  • Jeder weiß, wie es getan werden soll, der QM-Begriff dafür lautet "Arbeitsanweisung".
  • Und jeder weiß, was passieren soll, wenn etwas nicht gut läuft – das ist "Fehlermanagement".

Vergessen Sie also die QM-Sprache. Schreiben Sie einfach auf, worum es Ihnen geht, die Übersetzung in QM-Sprache ist dann ganz einfach.

Es liegt in Ihrem ureigenen Interesse, immer besser zu werden. Es ist eine Frage des unternehmerischen Selbstverständnisses, ob eine Praxis gute Qualität bietet – medizinisch und menschlich. Unternehmen, die keine Qualität haben, werden auch mit QM keine bekommen. Kein Gesetzgeber kann Ihnen die Qualität vorschreiben oder messen. QM misst nur, was wir aufschreiben, aber nicht das, was in der Realität stattfindet. Wir erleben viele QM-Inszenierungen, wo häufig Kulissen geschoben werden. Dann dient QM als Werkzeug zur Herstellung einer guten Ablauforganisation – und erfüllt damit einen guten Zweck. Wenn Sie aber deren Regeln beachten und Ihre Unternehmensplanung entsprechend definieren, sind Sie sowieso schon ein QM-Profi!