Sträuben
Sie sich nicht gegen diese Verpflichtung zum Qualitätsmanagement (QM) –
sie kann sehr sinnvoll eingesetzt werden, zu Ihrem Nutzen und zum
Vorteil Ihrer Praxis. Ich zeige Ihnen, wie das geht.
QM hat eine eigene Sprache und Begrifflichkeit. Kümmern Sie sich
nicht darum! Denn QM macht jeder gute Unternehmer, ohne es so zu nennen:
- Jeder weiß, was er tut, das ist das, was im QM-Jargon "Verfahrensanweisung" heißt.
- Jeder weiß, wie es getan werden soll, der QM-Begriff dafür lautet "Arbeitsanweisung".
- Und jeder weiß, was passieren soll, wenn etwas nicht gut läuft – das ist "Fehlermanagement".
Vergessen
Sie also die QM-Sprache. Schreiben Sie einfach auf, worum es Ihnen
geht, die Übersetzung in QM-Sprache ist dann ganz einfach.
Es liegt in Ihrem ureigenen Interesse, immer besser zu werden. Es
ist eine Frage des unternehmerischen Selbstverständnisses, ob eine
Praxis gute Qualität bietet – medizinisch und menschlich. Unternehmen,
die keine Qualität haben, werden auch mit QM keine bekommen. Kein
Gesetzgeber kann Ihnen die Qualität vorschreiben oder messen. QM misst
nur, was wir aufschreiben, aber nicht das, was in der Realität
stattfindet. Wir erleben viele QM-Inszenierungen, wo häufig Kulissen
geschoben werden. Dann dient QM als Werkzeug zur Herstellung einer guten
Ablauforganisation – und erfüllt damit einen guten Zweck. Wenn Sie aber
deren Regeln beachten und Ihre Unternehmensplanung entsprechend
definieren, sind Sie sowieso schon ein QM-Profi!